Warum so spät? Joa. Ich habe den Blog schlicht und einfach vergessen. Aber besser spät als nie.
Darum fangen wir mal mit dem vergangenen Jahr und meinem Spiel des Jahres an: Uncharted 3.
Uncharted 3. Der 3. Teil einer grandiosen Spielereihe für die PS3. Ich persönlich habe den ersten Teil nicht gespielt, aber werde ihn bei Zeiten mit Sicherheit nachholen um die Serie einfach zu komplettieren. Der 2. Teil war dann mein erstes Spiel für meine PS3 und hat mich in ganzem Maße umgehauen. Super Grafik, Action gemischt mit Kletterpassage, Rätseln und einer wunderbar cineastischen Aufmachung. Da ergab sich natürlich die Frage: "Was kann man noch besser machen?". Ob dies überhaupt möglich war und wenn ja wie lest ihr jetzt.
Grafik
Kommen wir als Erstes zur Grafik. Wie schon im 2. Teil ist sie bombastisch. Wie zu erwarten wurde sie sogar noch verbessert. Die Umgebungen sehen real aus. Seien es platschende Flüsse im Dschungel Frankreichs(Ja im Dschungel Frankreichs), syrische Straßenbasare, ein Schiffsfriedhof oder die trockene Rub al-Khali Wüste. Alles verzaubert einen immer wieder und teilweise vergisst man vor Stauen weiter zu spielen.
Noch viel besser als die pure Grafik ist die konstante Framerate, welche während wüster Schusswechsel oder waghalsigen Kletteraktion nie zusammenbricht und somit das Spiel nicht ein einziges Mal ruckeln lässt.
Kurz und knapp kann man sagen, dass es auf der PS3 kaum etwas besseres grafiktechnisch als Uncharted 3 gibt. Lediglich God of War 3, FF XIII(-2) und Gran Turismo 5 sind in ihren Bereichen grafisch mit auf der Höhe.
Story
Wenn man etwas Negatives an Uncharted 3 und der gesamten Serie sehen will ist es die Story. Wie so oft ist Natahn Drake auf der Suche nach einem großen Schatz an einem Ort den man nur aus Sagen kennt. Diesmal ist es das Atlantis der Wüste. Natürlich findet man dieses Atlantis der Wüste nicht sofort sondern erarbeitet sich über das Spiel hinweg Hinweise und rätselt sich irgendwann zum Ziel. Interessant hierbei ist, dass man Anfangs mit einem jungen Drake spielt, welcher zum ersten Mal Sully kennen lernt. Man erfährt mehr über die doch innige Bindung der Beiden und dadurch werden einem die zwei noch sympathischer. Die Bösen sind wie immer eine Organisation, die zufällig genau das gleiche will wie Drake und natürlich alles daran setzt dies zu bekommen.
Glücklicherweise gibt es in Uncharted 3 im Gegensatz zu den ersten beiden Teilen keine untoten oder übermenschlichen Überraschungen zum Ende der Story hin. Auch wenn die Geschichte kein FF VI oder Heavy Rain ist wird sie spannend erzählt und wie bei den Vorgängern entwickelt man durch die Erzählweise Sympathie für die Hauptcharaktere, da sie einfach großartig geschrieben sind.
Die immer wieder kehrende Geschichte von Nathan der einen großen Schatz sucht nervt mich nicht und ich freue mich schon auf kommende Schatzsuchen.
Gameplay
Das Gameplay ist eigentlich wie immer. Man klettert ein bisschen, ballert, löst ein Rätsel klettert wieder ein bisschen, ballert und ist dann wieder am Rätseln. Klingt jetzt eintönig und öde, aber das ist es keinen Falls. Das Pacing der unterschiedlichen Teile ist nahezu perfekt. Wenn man zu viel geballert hat und keine Lust mehr verspürt kommt bald ein Kletter- oder Rätselpart der genau so lang ist, dass man weder zu viel noch zu wenig davon hat. Natürlich sind die Kletterpassagen recht einfach und die zu bekletternden Gebiete sind farblich meist gekennzeichnet und heben sich vom Rest der Umgebung ab. Trotzdem macht es einfach Spaß an Kronleuchtern hängend durch ein untergehendes Schiff zu kraxeln.
Selbiges gilt für die Rätsel. Größtenteils sind die wirklich nicht schwierig, aber eine passende Abwechslung. Ich persönlich hatte bis auf eine Ausnahme(Das Schattenrätsel) keine Probleme und bin eigentlich immer sehr schnell auf die richtige Lösung gekommen.
Die Schießereien sollen laut vieler Magazine und Internetportale frickeliger sein, heißt das Zielen soll nicht mehr so leicht und genau gehen wie im 2. Teil. Ich persönlich kann das nicht unterschreiben. Nach dem Durchspielen konnte ich anhand der Statistik erkennen, dass ich die meisten Tode durch Kopfschüsse verursacht habe und eine Schussgenauigkeit von plus minus 70% hatte. Also nichts besser oder schlechter als beim Vorgänger.
Zusammengefasst ist das Gameplay eigentlich wie in Uncharted 2 und das ist bei Gott nichts Schlechtes. Ich hatte Spaß am Klettern, Rätseln und auch den Schusswechseln.
Fazit
Kommen wir also zum Fazit. Wie breits erwähnt ist Uncharted 3 mein Spiel des Jahres. Wie schon beim 2. Teil wurde hier nichts großartig Neues geboten oder erfunden. Uncharted 3 macht einfach alles richtig. Man hat eine grandiose Grafik, wunderbar geschriebene Charaktere und ein abwechslungsreiches Gameplay. Also warum versuchen irgendwas Neues ins Spiel zu packen wenn es doch so alles gut ist? Ich kann also die paar negativen Meinungen nicht ganz nachvollziehen. Es muss nicht immer ein Heavy Rain sein und versuchen die Gamingwelt zu revolutionieren. God of War 3 ist auch wie der Vorgänger in geiler Grafik und Präsentation und das wird in sämtliche Himmel gelobt.
Das war also der erste richtige Post. Jetzt kein riesen Review, aber ich wollte einfach mal was schreiben und meine Begeisterung für Uncharted 3 teilen. Ich hoffe, dass es halbwegs gefällt wenn überhaupt jemand auf die Seite findet und es liest.
Zumindest werde ich jetzt, sofern nichts schief geht, endlich regelmäßig etwas posten. Vielleicht sogar schon in den nächsten Tagen, da ich auf den Herrn Amazon mit der PSVita im Gepäck warte.
EmKay..
